Jahr

2024

Typ

Anerkennung –
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil nach RPW 2013

Auftraggeber

Stadt Hallstadt

Status

Anerkennung, in Kooperation mit Mona Architektur und für die Landschaftsarchitektur: Querfeldeins Dresden

Bildung und Sport für Alle

Prinzipidee Struktur Campus

Das Campusareal liegt wie eine Insel zwischen den gewerblich geprägten Arealen südwestlich und den grünräumlich charakterisierten Flächen im Nordosten. Diese Polarität spiegelt sich auch auf dem Campus selbst wider und bildet ein Spannungsfeld. Die öffentliche Seite zum Dr. Pfleger- Areal südwestlich bildet eine einladende Adresse und öffnet sich zum Radweg und der Straße. Der größte Teil aller Nutzer des Campus erreicht von dieser Seite das Areal. Dem gegenüber steht auf der anderen Seite des Campus der gewachsene Grünsaum zu den Gleisen hin. Dieser soll gestärkt und mit zusätzlichen Pflanzungen ergänzt werden um als grünes Waldband identitätsstiftend für den Campus sowie als Lebensraum für Flora und Fauna zu funktionieren. Die öffentliche CampusMeile an der Straße verzahnt sich über gleichförmig dimensionierte campusquerende Räume hin zum grünen Saum mit den Flächen im nordöstlichen Bereich. Zwischen diesen Räumen bilden sich ähnlich dimensionierte Baufelder beidseitig der bestehenden Schule in der Mitte des Areals.

Wie an einer Perlenkette lagern sich die drei gleichberechtigten Institutionen an die CampusMeile an. Das Baufeld der Pflegeschule bildet von der Kreuzung kommend den Auftakt. Zentral liegt die neue Montessorischule mit dem Erweiterungsbau und dem dahinterliegendem Kinderhaus. Den nördlichen Abschluss bildet die zentral gesetzte Dreifeldsporthalle.

Die ebenerdige Fassade des Erdgeschosses ist aus transparenten und transluzenten wärmegedämmtem Glaselementen. Das darüber liegende Dach über der Sporthalle wird durch einen umlaufenden Betonring und darin eingehängte Brettschichtholzträger aus lokalem Holz gebildet. Ein umlaufendes und unterschiedlich weit auskragendes Vordach schafft Eingangsgestus und bietet eine bauliche Verschattung des Erdgeschosses. Das „hölzerne Kleid“ aus vorvergrauten und damit dauerhaften Holzlatten bildet die obere Fassade der Sporthalle und räumliche Grenze der genutzten Dachfläche.