2023
Anerkennung –
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit 15 Teilnehmern
Große Kreisstadt Freital
in Kooperation mit PDW Kamenz und Blaurock Landschaftsarchitektur
Prinzipidee
Die Freitaler Industriekultur und deren formale Ausprägungen bilden Ausgangspunkt für die funktionale und zurückhaltende Gestaltung. Assoziationen werden formal übersetzt und finden in Form des industriell anmutenden Daches, der silbern-metallischen Fassade und der klaren Struktur ihre gestalterische Fortschreibung. Durch gezielte Variationen des Faltungsthemas in verschiedenen Maßstäben differenziert sich das Erscheinungsbild von den umliegenden Industriegebäuden.
Flächenbedarf & Setzung
Halle & Gründach
Vernetzung & Hochpunkte
Raumkante & Präsenz
Durch die Lage des Grundstücks ist eine direkte stadträumliche Präsenz des Gebäudes nicht gegeben. Die Grundstücksfläche wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Nördlich der internen Erschließungsstraße liegt der Bereich mit dem Hauptgebäude und südlich davon die zukünftigen Übungsflächen mit Übungsteich und Turm. Alle erdgeschossig anzuordnenden Funktionen werden im nördlichen Bereich allseitig andienbar gesetzt. Präsent und funktional direkt zur internen Straße orientiert sich der erhöhte Bereich der Fahrzeughalle. Auf diesen vorderen Bereich werden die weiteren Funktionen der Feuerwehr aufgesetzt und bilden den Hochpunkt des Baukörpers über die gesamte Länge. Im Zusammenwirken mit dem Übungsturm auf der anderen Seite der internen Straße wird dadurch die Raumkante von der Dresdner Straße nach Innen geführt und der Übergang von den rückwärtigen Hallentypologien vom Glaswerk zu den Wohngebäuden weiter südlich sinnfällig ausgebildet. Von der Dresdner Straße aus können die breite Seite des Übungsturms und die Hauptfassade des Gebäudes als Ensemble wahrgenommen werden – das Gebäude wird stadtseitig sichtbar.