Jahr

2022

Typ

4.Preis

internationaler Wettbewerb,
2-phasig

127 Teilnehmer

Auftraggeber

GMSH Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR

Status

mit Querfeldeins Landschaftsarchitektur

Mitarbeit Katharina Gausepohl

FAB – Ein Haus als Werkzeug für Interaktion und Entfaltung

Modellstudie 1.Phase

Modellstudie 1.Phase

Das neue Fakultätsgebäude ist ein vielseitiges Werkzeug. Beide Studiengänge werden im Sinne einer funktionalen und inhaltlichen Synergie verstanden – räumliche Verbindung schafft Interaktion. Die klare Form und das flexible System des Gebäudes bilden den Rahmen für jegliche didaktische Lern- und Lehrform, für Austausch und Diskurs, für Theorie und Praxis. Im Wechselspiel von programmierbaren nutz- und aneignungsfähigen Zwischenräumen werden Kommunikation, Interaktion und Konzentration ermöglicht. Das Gebäude und sein Umfeld wird Treffpunkt und vitaler Baustein für den gesamten Campus und darüber hinaus. Das Gebäude verschiebt die Standards für nachhaltige, resiliente, ressourcenschonende und zukunftsorientierte Architektur auf dem Campus und darüber hinaus.

FAB_Sketch_1

Prinzip

Im Kontext der großmasstäblichen Strukturen des Campus und Hafenareals werden morphologische Bezüge hergestellt und fortgeschrieben. Die einfache längliche Form des Entwurfs mit vier Geschossen fügt sich in ihre Umgebung ein und schafft auf einfache Weise, Freiräume zu definieren, Achsen aufzugreifen und zwischen Richtungen zu vermitteln. Der Bebauungsplan und die Logik des Campus werden entsprechend gewürdigt.

Die Außenanlagen bilden ein robustes und nutzungsoffenes Kontinuum. Der Höhensprung zwischen Schwentinestr. und Baufeld wird als einladende Freitreppe ausgebildet. Ankommende Nutzer werden von der Campusachse auf den vorgelagerten Platz und ins Gebäude geleitet. Der vorhandene Grünbereich an der Westseite wird gestärkt und als und als Hain mit ökologischem Potential und Aufenthaltsqualität ausgebildet. In der räumlichen Abfolge Freitreppe – Platz – Foyer – Hain entsteht eine identitätsstiftende Raumsequenz für Fakultät und Campus. Es entstehen verschiedene Orte mit jeweils eigenem Charakter. Auf dem Vorplatz kann jedes Jahr ein neuer Pavillon „Hands on“ durch Studierende errichtet werden.

Der robuste und massive „Betontisch“ bildet den Sockel des Hauses. Hier zeigt sich der öffentliche Bereich des Hauses, es gibt Ein- und Ausblicke in das Foyer und den großen Seminarraum, Flächen für Ausstellung und Kommunikation. Die Sitztreppe im Foyer ist Treffpunkt und funktionales Möbel – Werkstätten und Labore sind günstig zu erschließen, finden in der robusten Ausbildung ihre entsprechende Hülle und können nach Außen erweitert werden. Die Obergeschosse sind in Holzhybridbauweise ausgebildet. Zwei Lehr- und Lerngeschosse sind gleichförmig und maximal flexibel ausformuliert. Wechselnde Raumtiefen bringen Abwechslung in die Raumabfolge. Den oberen Abschluss bilden die Studios, Kreativräume und Arbeits- /Lernräume unter den Shed-Dächern.

Kaskadierende Treppen schaffen zusätzliche Abkürzungen und Verbindungsmöglichkeiten. Die Arena auf dem Dach ist Höhepunkt, Ausblick, und aneignungsfähiger Kreativraum am obersten Punkt des Gebäudes mit krönendem Blick über den Hafen nach Süden.

Erdgeschoss

Obergeschosse

Die Sitztreppe im Foyer ist Treffpunkt und funktionales Möbel – Werkstätten und Labore sind günstig zu erschließen, finden in der robusten Ausbildung ihre entsprechende Hülle und können nach Außen erweitert werden.

Das Gebäude ist mit einer rötlichen Klimahülle eingefasst und passt sich in die vorherrschenden Farbtöne der Umgebung und der Stadt Kiel ein. Die robuste, perforierte und anpassbare Fassade wandelt sich durch die NutzerInnen des Gebäudes und trägt das vitale Geschehen im Inneren des Gebäudes nach Außen. Die Sheds zitieren die industriell geprägte Hafenumgebung und wecken Assoziationen einer Produktionsstätte.

Übergeordnetes Ziel ist die erhebliche Reduktion des CO2-Fußabdrucks des Gebäudes als Impulsgeber für eine Dekarbonisierung des gesamten Campus. Nachhaltigkeit wird dabei im Zusammenhang von Ort, Wasser, Energie, sozialer Nachhaltigkeit, Materialien und Ästhetik verstanden.

Das Gebäude ist mit einer rötlichen Klimahülle eingefasst und passt sich in die vorherrschenden Farbtöne der Umgebung und der Stadt Kiel ein. Die perforierte und anpassbare Fassade aus wandelt sich durch die NutzerInnen des Gebäudes und trägt das vitale Geschehen im Inneren des Gebäudes nach Außen. Die Sheds zitieren die industriell geprägte Hafenumgebung und wecken Assoziationen einer Produktionsstätte.